What's new at Dynatrace?

„Dynatrace hat sich das Ziel gesetzt, die Bandbreite und unnötigen Traffic zwischen Rechenzentren zu minimieren."

Operative Einblicke in Kubernetes Pods – mit dem neuen Cloud Application View

Für alle Early Adopter gibt es einen neuen Cloud Application View für tiefe Einblicke in Container und Prozesse. Damit sollen folgende Fragestellungen beantwortet werden:

  • Welche Applikationen und Workloads laufen in meinen Kubernetes-Umgebungen?
  • Sind diese Applikationen und Workloads performant?

Dynatrace gibt einen Überblick über das gesamte Kubernetes Cluster, die Anzahl der gewünschten sowie der tatsächlich laufenden Pods und informiert darüber, wieviele Cluster-Ressourcen die Workloads aktuell verbrauchen. Zusätzlich können Countainer-Ressourcen überwacht und deren Limits angezeigt werden.
Darüber hinaus wurde ab Dynatrace Version 1.196 der Full-Stack Kubernetes-Workload und die Infrastruktur-Beobachtbarkeit mit Schwerpunkt auf Pods und die Verwendung von Namespaces ausgeweitet. Damit kann nun festgestellt werden, ob Kubernetes die Workloads und die Ressourcen optimal verwaltet.

Enhanced User Action Naming Rules

Dynatrace erkennt, wie Benutzer mit einer Webseite oder Anwendung interagieren und bildet diese Interaktionen als User-Actions ab. Diese User-Actions werden automatisch nach vordefinierten Standard-Regeln benannt. Um die Analyse der User-Actions zu vereinfachen, ist es möglich eigene Regeln zur Benennung und Gruppierung zu definieren. Da Web-Anwendungen jedoch immer dynamischer werden, kann die Erstellung effektiver Regeln für die Benennung von User-Actions eine Herausforderung darstellen.
Durch die verbesserten Regeln ist es seit Dynatrace Version 1.192 nun noch einfacher, diese nach eigenen Wünschen umzubenennen und zu gruppieren. Folgende Verbesserungen wurden eingeführt:

  • Placeholders – ermöglichen eine flexiblere Benennung und Analyse von User-Actions
  • Delimiters – vereinfachen das Extrahieren und Ersetzen von Informationen
  • API support – Benennung von User-Actions über die REST-API

Neue RUM Performance Metriken und Verbesserungen bei „Visually complete“

Dynatrace hat mit der Managed-Version 1.194 den „Visually complete“-Algorithmus überarbeitet, um den Nutzern mehr Kontrolle über die Berechnung von „Visually complete“ zu geben. Die Optimierung dieses Bereichs ist oft sinnvoll, da er eine direkte Auswirkung auf die User Experience hat. Außerdem wurden neue Performance Metriken wie „first input delay“, „first contentful paint“ und „largest contentful paint“ hinzugefügt, die bei der Analyse unterstützen sollen. Neben zusätzlichen Möglichkeiten zur Darstellung von Metriken in Dashboards sind damit Analysen von Performanceproblemen über mehrere Dimensionen hinweg in der Multidimensional Analysis View, Analysen der User Action Performance sowie die Detailanalyse in aggregierten Waterfall Charts möglich.

Verbesserungen der API

Einige der Neuerungen in Dynatrace betreffen die API. Die Extension API ermöglicht Early Adoptern die Verwaltung integrierter sowie benutzerdefinierter Erweiterungen für den OneAgent, ActiveGate oder JMX/PMI. Für alle Nutzer sind mittlerweile die Dynatrace v2 APIs verfügbar. Durch den standardisierten Zugang zu Ressourcen, standardisierte Fehlermeldungen und paginierte Endpunkte ist es einfacher, Monitoring-Prozesse zu automatisieren und die Developer Experience mit Konsistenz und Skalierbarkeit zu erleichtern. Ein Preview Program (ab Dynatrace Managed 1.194) bietet ein schnelleres OneAgent Lifecycle Management durch eine verbesserte REST API. Damit können Integrationen schnell und einfach erfolgen sowie hunderte von OneAgents mit nur einem Befehl verwaltet werden. Die aktualisierten REST API Methoden befinden sich im Bereich „OneAgent on a host“ der Environment API sowie in der Configuration API, wo sie auch ausprobiert werden können. Die aktuellste Neuerung betrifft die Monitored entities API. Mit der zweiten Version können nun Kontextinformationen aus Dynatrace an Integrationen von Drittanbietern sowie an weitgehend automatisierte businesskritische Prozesse wie Deployment Pipelines, CI Toolchains und Projekte zur Cloud Migration übermittelt werden.

Premium High Availability

Auch wenn Dynatrace bei einem Ausfall von bis zu zwei Cluster Nodes funktionsfähig bleibt, kann es passieren, dass ein komplettes Rechenzentrum ausfällt. Dieses Problem löst die Premium High Availability von Dynatrace ohne jegliches externes Load Balancing oder Replikationstechnologien. Im Gegensatz zur bereits existierenden High Availability werden dabei zwei Rechenzentren von der Cluster Management Console unterstützt. Neben einem aktiven Deployment-Modell für optimale Hardware-Nutzung sind damit eine automatische Wiederherstellung nach Ausfällen von bis zu 72 Stunden sowie kontinuierliches Monitoring ohne Datenverlust in Failover-Szenarien möglich. Zusätzlich bietet die eigenständige, schlüsselfertige Lösung einen minimierten Netzwerktraffic zwischen den Rechenzentren.

Verfügbarkeit von Premium High Availability

Premium High Availability benötigt eine separate Lizenz und ist für Umgebungen mit 1000+ Host Units vorgesehen. Für das Setup ist die Zusammenarbeit mit Dynatrace R&D erforderlich. Das ab Version 196 verfügbare Early Adopter Release ist nicht für Produktions- oder Offline-Cluster zu empfehlen. In dem im August 2020 folgenden Release soll Premium High Availability GA sein.

Netzwerkzonen für große Umgebungen

Dynatrace führt aktuell Netzwerkzonen ein, die von Early Adoptern ab Dynatrace SaaS Version 1.195 bzw. Managed Version 1.196 getestet werden können. Hintergrund für diese Neuerung ist, dass große globale Unternehmen in der Regel Rechenzentren überall auf der Welt nutzen. Bisher war dabei der Datenverkehr zwischen den Rechenzentren und Dynatrace ineffizient, was bisweilen zu Ressourcenverschwendung oder unvorhersehbaren Ausfällen führen konnte. Dynatrace hat sich das Ziel gesetzt, die Bandbreite und unnötigen Traffic zwischen Rechenzentren zu minimieren. In Kombination mit entsprechend positionierten ActiveGates wird OneAgent-Traffic gemäß definierten Prioritäten geroutet, idealerweise an ein ActiveGate in der eigenen Netzwerkzone. Erst bei einem Ausfall wird ein anderes, nahe gelegenes ActiveGate genutzt. Zusätzlich wird dieser Traffic vor dem Senden an das Dynatrace Cluster komprimiert. Damit kommen die Daten schneller und ohne Umwege im Cluster an. Auf diese Weise können auch große Deployments nach der Lage der Rechenzentren und deren geographischen Lage gruppiert werden. Sie wollen zeitnah über Neuerungen informiert werden? Kunden mit erweitertem Support (Systemservice) durch amasol erhalten wöchentliche Updates über Neuerungen und Verbesserungen an ihrer Dynatrace Plattform. Für weitere Informationen steht Ihnen Ihr APM Consultant gerne zur Verfügung.